INFORMATIONEN

Extraorale Epithesen können geklebt, an einer Brille befestigt oder über Implantate mit Magnetkappen
fixiert werden. Welche Behandlung für Sie in Frage kommt, entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem
Behandlungsteam. Nach Festlegung der Versorgungsart benötigen wir ein Rezept von Ihrem Facharzt.
Ihr Kostenträger bekommt einen Kostenvoranschlag, mit der Bitte um hundertprozentige Kostenübernahme.

Wenn die Genehmigung erteilt wurde, nehmen wir eine Abformung der Defektsituation und erstellen eine
Wachsmodellation. Es folgen Anproben der Wachsmodellation. Die Hautfarbe wird bestimmt und die
Epithese wird im Labor fertiggestellt. Wir trainieren mit Ihnen das An- und Abnehmen und unterrichten
Sie in der Pflege Ihrer Epithese. In regelmäßigen Abständen vereinbaren wir mit Ihnen Nachsorgetermine.


Was für Bedingungen muss eine Epithese erfüllen?

  • Sie muss dem natürlichen Umfeld in Form und Farbe soweit wie möglich gleichen.
  • Sie muss sicher sitzen.
  • Sie muss ohne fremde Hilfe abnehmbar sein, um den Defekt zu belüften und zu reinigen.
  • Sie muss einfach wieder einzugliedern sein.


Welche Materialien stehen zur Verfügung?

Epithesen können aus einem Silikon oder aus Acrylat gefertigt werden. Welches
Material für Sie in Frage kommt, finden wir gemeinsam heraus.

 

Wie wird eine Epithese befestigt?

  • durch im Knochen verankerte Implantate mit Aufbauten z.B. Magnete
  • anatomische Verankerung in unter sich gehenden Stellen im Defekt selbst
  • mechanische Verankerung an einer Brille
  • durch medizinischen Klebstoff (bei leichten und kleinen Defekten)

 

Wer übernimmt die Kosten?

Die Kosten für eine epithetische Versorgung übernimmt Ihr Kostenträger, dieser ist in den meisten Fällen
die gesetzliche Krankenkasse. Im Vorfeld wird ein Kostenantrag zur Genehmigung gestellt.